Dienstag, 2. Januar 2018

III. Zimbabwe 2009 - Reiten im Hwange Nationalpark



Hwange – Elefanten, schnelle Ritte und schlafen unter freiem Himmel


Nach Siya Lima ging es nach Harare, eine Reitsafari in Hwange Nationalpark vorbereiten. An der ich zum verguenstigen Preis als Gast teilnehmen konnte.

Na das war der absolute Knaller – reiterlich kam ich da fast an meine Grenzen, vor allem weil wir eine Gruppe mit Profis waren. Eine professionelle Berufsjagdreiterin aus England mit ihrer Bereiterin, zwei Freundinnen von Janine, die die Safari schon 2 mal mitgemacht hatten und Sean, der Pferdefluesterer aus Zimbabwe. Eine tolle Truppe.


Fantastisches Reitgelände im Hwange Nationalpark
Bushriders

Wir schliefen drei Naechte in Zelten und zwei Naechte OHNE Zelt – einfach so im Busch!!! Alle in einer Reihe nebeneinander. Aber wir brauchten uns nicht zu fürchten an jedem Ende des Matratzenlagers schlief ein Mann - die Mädels in der Mitte. Das Lager war zudem von einer Stromlitze wie eine Pferdeweide umspannt. Löwen bitte draußen bleiben.

Der Morgen danach
In dieser Nacht starb etwas ganz in unserer Nähe - dachten wir! Geräusche aus einem Gruselfilm hätte nicht gruseliger sein können. Aber es waren wohl nur Hyänen, die sich einen heftigen Streit lieferten ... vielleicht war vorher doch was gestorben...? 
Egal wir freuten uns auf frischen Kaffee vom Feuer.
Gut sortierte Safariküche

 
Hwange ist bekannt für die großen Elefantenherden

Having a brai (Grillen nach Art der Zimbos)

Splish-Splash - wir nehmen ein Bad


Ich teilte auf Safari mit Sean ein Zelt und wir hatten richtig viel Spass. Einmal weil er im Schlaf sprach und ich mich zunaechst mit ihm unterhalten habe bevor ich bemerkte, dass er schlaeft, dann lacht er im Schlaf ueber irgendwas und ansonsten schnarcht er fuerchterlich. 
In der Nacht als der Loewe unweit des Camps rief und das Camp umrundete hatten wir beide wahrscheinlich ziemlich Angst, weil unser Zelt etwas abseits von den anderen stand und was macht man, um die Angst zu mildern – Richtig (!) man erzaehlt sich Gruselgeschichten aus dem afrikanischen Busch!!!
Es war koestlich, wir haben Traenen gelacht und weg war die Angst. Am nächsten Tag fanden wir die Löwenspur, die dicht am Camp vorbeiführte. 


Sean ist ein gutaussehende junger Mann und als er an einem reitfreien Nachmittag nur mit einem Sarong um die Hueften, Bauchnabelpiercing und freiem Oberkoerper aus dem Zelt trat, war ich mir sicher, dass alle anderen Ladys mich darum beneideten, dass ausgerechnet ich mit so einem Leckerbissen ein Zelt teilte. Was sie nicht wussten: Er ist schwul! Ich habe es nicht verraten. Der Genießer schweigt!
Pool von Sima Lisa im Jahr 2009
Die 5 Star Lodge ist später komplett renoviert worden und heute noch schöner

Die letzte Nacht verbrachten wir in dem Luxus Camp 'Sima Lisa' in dem die Elefanten vom Swimmingpool Beschlag genommen hatten. Waehrend wir am Pool sassen liessen sich zwei grosse maechtige Bullen keine 2 m entfernt von uns das kuehle Nass schmecken. Und die Herren der Truppe hatten natürlich nichts besseres zu tun als baden zu gehen ...


Nach der Safari hatte ich die Moeglichkeit nach Victoarifalls zu fahren und dort 4 Tage zu verbringen. Das ließ ich mir natürlich nicht 2x sagen.